Berufsorientierung

Unserer Weiterführenden Schule wurde 2018 zum ersten und 2021 zum zweiten Mal das Berufswahl-Siegel MV verliehen.

Mit diesem Siegel werden Schulen für die Umsetzung einer exzellenten Berufs- und Studienorientierung ausgezeichnet. Als solche sind wir in einem Netzwerk mit anderen Schulen, Unternehmen sowie Ausbildungseinrichtungen und Universitäten organisiert.

 

Im Rahmen der Berufsorientierung ab Klasse 7 werden grundlegende Kenntnisse zur Berufs-, Studien- und Arbeitswelt vermittelt. Dies soll den Schülerinnen und Schülern den Übergang von der Schule zur Ausbildung bzw. zur Berufswelt sowie zum Studium erleichtern.

Teil unseres Konzeptes zur Berufsorientierung sind verschiedene Praktika. Sie werden durch das Angebot Mission Ich begleitet.

Hauptansprechpartner für die Berufsorientierung an unserer Schule sind Dorothee Dahlmeier und Ansgar Delschen.

  • D. Dahlmeier
  • Dr. A. Delschen

Seit vielen Jahren bietet die Agentur für Arbeit in unserer Schule eine individuelle Berufsberatung und Unterstützung an. Bei Interesse an einem Gespräch in der Schule oder in der Arbeitsagentur meldet man sich bei Frau Beier. Sie steht allen Schülerinnen und Schülern und deren Eltern zur Seite, wenn es um die Studien- und Berufswahl geht, hilft bei der Vermittlung von Ausbildungs- und Studienplätzen oder auch bei Unklarheiten bzgl. der Berufswahl.

Kostenlose Service-Hotline der Arbeitsagentur: 0800-45555500

  • Viola Beier

    Berufs-, Studienberaterin

Berufsorientierung in Klasse 7 bis 12

Klasse 7: Berufe kennenlernen

In der 7. Klasse starten die Kinder in die erste Phase der Berufsorientierung. Dabei steht im Mittelpunkt, ihre Kompetenzen zu bestimmen und zu fördern. Mit dem neu entwickelten mehrjährigen Programm Mission Ich (s.u.) gehen sie auf Entdeckungstour, um sich selbst, ihre Stärken und Interessen, kennenzulernen. Das Schuljahr beginnt mit einem Projekttag rund um dieses Programm, den unsere Schulsozialarbeit gestaltet. Im Laufe des Schuljahres werden die Themen des Moduls in verschiedensten Schulfächern aufgegriffen und mit intensiven Feedbackgesprächen abgeschlossen.

Die Schülerinnen und Schüler der Regionalen Schule erhalten außerdem einen ersten spielerischen Eindruck in die Berufswelt durch den Berufswahlparcours, der von der Arbeitsagentur zusammengestellt wird.

Klasse 8: Betriebe besichtigen

Die 8. Klassen erhalten durch organisierte Betriebsbesichtigungen erste Einblicke in größere Betriebe der Region.

Klasse 9: Das Betriebspraktikum

Einmal den echten Arbeitsalltag erleben! Den Traumberuf in der Praxis sehen! Neue Bereiche entdecken! All dies kann ein Betriebspraktikum leisten.

Alle Neuntklässler absolvieren daher im ersten Schulhalbjahr zunächst ein Bewerbungstraining und dann im zweiten Schulhalbjahr ihr zweiwöchiges Betriebspraktikum. Dieses Praktikum wird im Unterricht von den Fächern Arbeit-Wirtschaft-Technik, Informatik und Deutsch intensiv vor- und nachbereitet. Die Bewerbungen zum Praktikum werden in einem allgemeinen Bewerbungstraining gemeinsam erstellt und so die Jugendlichen auch fit für zukünftige Bewerbungsverfahren gemacht.

Alle Schüler und Schülerinnen werden im Praktikum von einer Lehrkraft besucht. Dabei hören wir von den Mitarbeitenden an den Praktikumsorten häufig, dass sich unsere Schülerinnen und Schüler sehr gut ins Geschehen einbringen, interessiert und fleißig sind. Nach dem Praktikum wird ein Praktikumsbericht geschrieben. Über die neuen Erfahrungen wird viel gesprochen und diese im Unterricht ausgewertet. Außerdem greifen die begleitenden Fächer das Thema Bewerbung und die Suche nach Ausbildungs- oder Arbeitsplätzen immer wieder auf. 

Klasse 10 des Gymnasiums: Das Sozialpraktikum

Das Sozialpraktikum ist fester Bestandteil unseres christlichen Schulprofils. Unsere Schüler und Schülerinnen sollen lernen, Verantwortung für sich und andere zu übernehmen und ihren Blick für besondere Lebensumstände und Hilfebedürftigkeit zu weiten. Auch schwierige Situationen im Bereich der Hilfe zu meistern, gehört zu den Herausforderungen, denen sie sich stellen. Die Jugendlichen sollen gleichzeitig erfahren können, wie wertvoll und reich vermeintlich eingeschränktes Leben ist und wie dieses die Helfenden beschenken kann.

Daher gehen unsere Zehntklässler des Gymnasiums im zweiten Schulhalbjahr in das zweiwöchige Sozialpraktikum. Die Institution kann dabei nach eigener Begabung und Eignung selbst bei einem sozialen Träger gewählt werden. Gefragte Praktikumsplätze sind beispielweise Werkstätten für Menschen mit Behinderung, die Bahnhofsmission oder die Schweriner Tafel, Schulen oder Kindertageseinrichtungen mit besonderen Förderschwerpunkten, Pflegeheime oder caritative Projekte. Bei Bedarf hilft die Schule bei der Vermittlung von Plätzen. Im Unterricht sowie in gesonderten Stunden werden die Jugendlichen auf ihre besondere Arbeit vorbereitet. Im Anschluss findet eine mehrtägige Auswertung statt.

Auch dieses Praktikum wird von unserer Schulsozialarbeit begleitet, denn völlig neue Erfahrungen und vielfältige Erlebnisse wollen besprochen werden.

Das Anmeldeformular zum Sozialpraktikum gibt es hier.

Bildungsmesse

Alle Schülerinnen und Schüler der Klassen 9 der Regionalen Schule, des 11. Jahrgangs des Gymnasiums sowie Interessenten aus den 10. Klassen informieren sich alljährlich auf der Bildungsmesse vocatium in Schwerin. Die Messe wird vom Institut für Talententwicklung organisiert. Bereits im Vorfeld beschäftigen sich die Jugendlichen mit den ausstellenden Unternehmen und Ausbildern und führen am Tag der Messe individuelle Beratungsgespräche.

BO in Klasse 11

BO ist in Klasse 11 ein Schulfach mit zwei Wochenstunden. In drei aufeinander aufbauenden Modulen werden dabei diese Bereiche erarbeitet:

  • Selbsterkundung und Biographiearbeit: Wer bin ich und was kann ich?
  • Welche Wege kann ich nach dem Abitur bzw. nach der Fachhochschulreife gehen?
  • Der Bewerbungsprozess: Assessmentcenter, Hochschulkompass & Co.

Hinzu kommen Exkursionen an eine Hochschule und der Zukunftstag. Kurz vor den Sommerferien finden die mittlerweile traditionellen Eltern-Informationstage statt, bei der engagierte Eltern mit den Schülerinnen und Schülern über ihren beruflichen Werdegang ins Gespräch kommen. Die Agentur für Arbeit bietet außerdem eine allgemeine Studienberatung sowie den Studienfeldbezogenen Beratungstest (SFBT) an, die alle Elft- und Zwölftklässler in Anspruch nehmen können.

Die Beschäftigung mit all diesen Themen befähigt unsere Elftklässler dazu, sich entweder nach Klasse 11 mit der Fachhochschulreife oder nach Klasse 12 mit dem Abitur in der Welt der Möglichkeiten zurechtzufinden.

 

MISSION ICH - Potenziale entfalten

Das neue Programm zur Berufsorientierung ab Klasse 7 heißt MISSION ICH.

Mission Ich umfasst drei Schuljahre und gibt den jungen Menschen die Möglichkeit, ihre Potenziale zu entdecken, ihre Stärken auszubauen und macht Lust darauf, Pläne zu schmieden. Dies ist der Grundgedanke der geistigen Väter und Mütter dieses Schulprojektes, das sind Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Institutes für Berufspädagogik und des Zentrums für Lehrerbildung MV der Uni Rostock. Sie haben das Angebot in Zusammenarbeit mit 12 Pilotschulen entwickelt. Weitere Informationen finden Sie unter www.mission-ich.uni-rostock.de.

Anders als die bisher durchgeführte Potenzialanalyse, soll Mission Ich den Kindern die Möglichkeit geben, die eigenen Fähigkeiten und Interessen über einen längeren Zeitraum zu entdecken, sich also selbst zu erkunden und dies für den Berufswahlprozess zu nutzen. Das in diesem Rahmen zur Verfügung stehende Material wird auch in vielen anderen Fächern und zu den Projekttagen eingesetzt.

Die Rahmentage zur Mission Ich gestaltet unsere Schulsozialarbeit. Während des laufenden Schuljahres sind es dann Lehrerinnen und Lehrer, die in den Fächern Deutsch, Religion, AWT oder in der Klassenleiterstunde mit ihren Schülerinnen und Schülern daran arbeiten, die vorhandenen Potenziale und Kompetenzen zu entwickeln.

Feedback aus dem Kollegium

Michael Jonitz
M. Jonitz
Schulsozialarbeiter

Interessant finde ich, dass Schüler und Schülerinnen sich in anderen Rollen wahrnehmen: Welche Interessen und Stärken habe ich? Was macht mich aus? Wie kann ich darauf aufbauen?

Katharina Ehlers
K. Ehlers
Schulsozialarbeiterin

Beeindruckend ist, wie positiv und aufbauend die Schüler und Schülerinnen ihr Feedback formulieren. Komplimente macht man sonst zu selten.

Dr. Ansgar Delschen
Dr. A. Delschen
stellvertr. Schulleiter, verantwortlich für die Berufsorientierung an der Schule

Mission-ICH ist ein sehr handlungs- und schülerorientiertes Programm, das eine gute Ergänzung zu unserem vorhandenen Berufsorientierungskonzept ist. Die ersten Ergebnisse und Rückmeldungen der Schülerinnen und Schüler sind sehr vielversprechend.